03.02.2025 /

Der Wasser/Land-Umschlag 2024 verzeichnete mit circa 500.000 Tonnen einen Anstieg von ca. 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, allerdings auf niedrigem Niveau. Besonders bei Getreide, Ölsaaten, Salz und Holz gab es Zuwächse. 2024 prägten zwei Hochwasser-Ereignisse im Juni und September das Geschehen. Über das ganze Jahr gesehen hatte die österreichische Donau jedoch eine konstant gute Wasserführung. Im Hafen wurden technische Neuerungen und digitale Erweiterungen durchgeführt, darunter die Erneuerung von Sicherheitseinrichtungen sowie der Stromversorgungsanlagen. Zudem wurde das digitale Reedereiportal zur Optimierung der Arbeitsabläufe eingeführt.

Am Containerterminal Enns wurde ein Jahreswert von 350.000 TEU erreicht. Beginnend im Frühjahr 2025 werden drei bis vier zusätzliche Rundläufe zu den Seehäfen gefahren und dabei die adriatischen Häfen Koper und Rijeka stärker eingebunden.

Mehrere Umschlagbetriebe und Ansiedler des Ennshafens erweiterten und modernisierten ihre Betriebsanlagen. Am Areal der Firma Bernegger wurde die modernste Kunststoffsortieranlage Europas in Betrieb genommen.

Infrastrukturplanungen im CEF-Projekt
Die EU unterstützt mit ihrem Schlüsselprogramm „Connecting Europe Facility“ (CEF) die Entwicklung von hochproduktiven, nachhaltigen und effizient verknüpften transeuropäischen Netzwerken in den Bereichen Transport, Energie und Digitalisierung. Um die künftig hohen Infrastrukturanforderungen zu erfüllen, hat ein Konsortium aus dem Ennshafen im Jahr 2021 ein Planungsprojekt eingereicht und trotz großer Konkurrenz den Zuschlag erhalten. Dieses Projekt mit einem Volumen von 965.000 Euro läuft Ende 2024 aus. Die Planungsarbeiten von CEF 1 umfassen die Bereiche Bahnkapazität, LNG-Infrastruktur, Landstromanlagen und Digitalisierung. Im Projektzeitraum von 45 Monaten wurden sehr gute Ergebnisse erzielt, die als Basis für künftige Investitionen dienen.